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23. Mai 2016

Leben eben

Der März rollte an mir vorüber wie die Lastwagen, die manchmal auf unserer Straße vorbeidonnern. Und - swusch!! - war auch schon April, und während ich hier so tippe, linse ich mit einem Auge auf meinen Kalender und stelle fest, dass der Mai ja auch schon quasi vorbei ist. Irgendwo zwischen Arbeit, Haushalt, Grippewelle und noch mehr Arbeit ist diese kleine, feine Ecke im Internet leider etwas vernachlässigt worden. Ganz unbeabsichtigt, Indianerehrenwort! Und das nicht einmal, weil ich so eine Reise um die Welt gemacht hätte oder wir über Nacht zehn Kinder im Haus hatten, die mich auf Trab gehalten haben. Nee. Es war einfach ganz stinknormaler Alltag. 
Aber wenn ich so darüber sinniere, stelle ich fest, dass das, was ich als "ganz stinknormalen Alltag" bezeichne, an jeder Ecke etwas Besonderes hat.

Worüber ich gerade nachdenke

Finanzen. Mal wieder. Nachdem mein Mann nun etwas mehr verdient, stellen sich mir viele Fragen. Wir bekommen monatlich gerade so viel Geld wie noch nie zuvor. Eine sehr, sehr schöne Situation, die mir aber auch echt ein bisschen Kopfzerbrechen bereitet. Wie geben wir unser Geld jetzt aus? Mehr spenden, klar. Mehr sparen? Oder unsere Budgets aufstocken, damit wir etwas mehr Spielraum haben? Wie bleiben wir gute Verwalter? Wie kann ich der Neigung, mein Geld sinnlos zu verschwenden (Klamotten! Deko-Krempel! Noch mehr Klamotten!) mit einem höheren Gehaltsscheck entgegentreten? Was ist der richtige Umgang? Oh Herr, schenk mir Weisheit!

Was mich gerade staunen lässt

Gottes Timing. Seine Versorgung! Und das kleine, silberfarbene Auto, das seit knapp einem Monat auf unserem Hof parkt. Darüber, dass wir es genau in dem Monat geschenkt bekamen, als wir (s.o.) zum ersten Mal ausreichend finanzielle Mittel für ein Auto und das Benzin und die Pflege etc. haben. Über das mittlerweile zweite Auto in zwei Jahren, für das wir nichts bezahlen mussten (jawohl!). Und über die (vielen) Menschen, die uns ein so großes Vorbild und Inspiration im Geben und Teilen sind.


 

Was ich gerade lese

Ein Buch über Finanzen (ach du Schreck. Jetzt ist aber Schluss mit dem F-Wort!). Und ein ziemlich simples Buch über Liebe und Beziehungen, blah, blah, blah. Der perfekte Samstagnachmittag-Kaffee-Keks-Couch-Schmöker mal wieder was Ordentliches: Große Erwartungen von Charles Dickens.

Was ich gerade sehe

Die 837 Schattierungen von Grün draußen. Ist euch einmal aufgefallen, wie viele Sorten Grün es gibt? Den (gerade) oft sturmbverhangenen Himmel. Wie oft stehe ich an unserem Küchenfenster und schaue einfach nur raus, auf die Wolken, die Felder, genieße die Farben. Ja, liebe Nachbarn, ich bin leidenschaftliche Wetter- und Baumbeobachterin, nicht eine creepy Stalkerin, wie ihr vielleicht denkt ;)!

 

Wofür ich gerade dankbar bin

Den nicht endenden Dreiklang aus Biomüll, gelber Sack, Einkauf. Oder in seiner Variation: Spülmaschine, Wäsche, Badputzen. Ich kann mich dafür entscheiden, es als lästige Pflicht zu sehen, die mir auferlegt wird und mich von den eigentlich wichtigen Dingen abhält (Freunde treffen, Kuchen essen, chillen). Oder ich kann es als ein Geschenk betrachten. Ich möchte es als solches betrachtet! Dass wir in einer Wohnung wohnen, die ich sauber halten darf, Kleidung haben, die ich waschen darf, Essen haben, und so weiter. Ich bin dankbar für Möglichkeit, die Dinge zu pflegen, die uns anvertraut wurden. Und es macht micht immer wieder - gerade beim Putzen - demütig. Und das ist gut so.


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