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27. April 2015

Westfalenstoffe-Challenge - Ich bin dabei!


Vor ein paar Wochen hat Westfalenstoffe zu einer Näh-Challenge mit der neuen Stoffserie "Wales" aufgerufen. Anlass des Ganzen war bzw. ist der 80ste Geburtstag des deutschen Unternehmens, das nach wie vor seine (super schönen und qualitativ wirklich hochwertigen) Textilien in Deutschland produziert. Man konnte sich  bewerben, um dann ein kleines Stoffpaket zugeschickt zu bekommen, aus dem man dann etwas Feines kreiert.

Geliebäugelt habe ich schon vorher mit den Stoffen, um meinen kleinen Mäusen (große Maus und Bauchmaus) etwas daraus zu nähen. Leider war unsere Familienkasse durch die Elternzeit stark in sich zusammengeschrumpft, und ich hatte die Idee schon fast wieder verworfen. Bis ich dann, ich glaube keine halbe Stunde nach der Veröffentlichung, auf dem Westfalenstoffe-Blog auf den Aufruf zum Mitmachen stieß. Beworben habe ich mich dann natürlich sofort, und ich darf mitmachen :-) So ist Gott, versorgt auf so vielfältige Weise, wie wir es uns nicht ausdenken können.

Zeitlich wird es gerade ein wenig sehr herausfordernd, da ein Umzug vor der Tür steht, der quasi mit dem Abgabetermin für die Challenge zusammenfällt, und ich noch meine Umstandsgarderobe erweitern muss/will, und ich ja nebenher noch ein Kleinkleinkind zu versorgen habe. Punkt eins stand übrigens terminlich so noch nicht fest, als ich mich beworben habe. Aber ich glaube, ich werde viel lernen in der nächsten Zeit von Selbstdisziplin und Ausdauer über Fleiß bis hin zu Gelassenheit und ganz tiefes Vertrauen auf Gott.

Die nächsten Wochen sind also zumindest von meiner Seite geprägt von Näharbeiten und Umzugsvorbereitungen - für Beiträge aus der Küche bleibt wahrscheinlich nur sehr wenig Raum, auch weil wir nach und nach alle Utensilien und Geräte in Umzugskartons packen müssen.

Aber vielleicht hat Juli ja das ein oder andere, überaus leckere Rezept für euch. Dafür sind wir ja zu zweit :-)

Was habt ihr so vor in der nächsten Zeit?

22. April 2015

Genähtes aus der letzten Zeit

In der letzten Zeit war ich fleißig an der Nähmaschine. Was dabei so rumgekommen ist, möchte ich euch heute zeigen.

Als erstes Jersey-Projekt überhaupt habe ich meiner Tochter diese Erdbeer-Tunika genäht. Den Stoff hatte ich schon letztes Jahr gekauft (damals noch im Glauben, ein halber Meter reiche locker...). Mit dem halben Meter kam ich gerade noch hin, so schnell wächst das Kind. Der Schnitt stammt aus der Ottobre 1/2015. Genäht habe ich die Tunika in Gr. 74, fällt aber eher aus wie Gr. 80.


Für den Bauchnachwuchs gab es dann auch schon etwas. Meine Mama hat mir im letzten "Care-Paket" einen tollen Biojersey mitgeschickt, aus dem ich dann einen Overall genäht habe. Ob er als Schlafanzug dient oder so getragen wird, weiß ich noch nicht. Der Schnitt stammt von Minikrea. Allerdings fällt er am Rumpf seeeehr lang aus, gerade im Vergleich mit den anderen Proportionen und mit anderen Kleidungsstücken in der Größe. Ich befürchte, dass da beim Schnittmuster was nicht passt. Ich werde jedenfalls aus der Mitte nochmal etwas wegnehmen müssen und etwas auf dem Schnittmuster herumwerkeln, fürs nächste Mal.


Für mich war auch etwas dabei. Meine letzte Schwangerschaft fiel eher in die Wintermonate, sodass ich die Umstandsmode bei den immer wärmer werdenden Temperaturen nur noch bedingt anziehen kann. Also habe ich mir beim letzten Heimatbesuch einen Altrosa-Bordeaux-Ringeljersey mitgenommen und daraus ein Umstandskleid genäht. Verwendet habe ich das Schnittmuster Toni von Milchmonster in der Variante Babydoll (selbst begradigt) und mit Brustabnäher.


Am aufwändigsten war jedoch der neue Sommerhut für meine Tochter. Ich habe sehr viel daran gelernt: Zum Beispiel, dass man den Stoff richtig sorgfältig bügeln sollte vor dem Zuschneiden. Auch, dass man richtig sorgfältig das Schnittmuster übertragen sollte, bevor man den Stoff zuschneidet. Und dann, dass man erst anfängt zu nähen, wenn man jeden (anstehenden) Schritt der Anleitung wirklich verstanden hat, und nicht einfach nach eigenem Gutdünken (?) loslegt. Das spart viel Auftrennen.



Naja. Aber der Hut ist fertig und darf außer im Haus nicht mehr abgesetzt werden. Das freut mich sehr, denn ansonsten gehört meine Große zu den Kindern, die ohne Bänder weder Mützen noch Hüte auflassen. Die kleinen Tricks, die ich anwenden musste, damit ich den Hut überhaupt mit meinen Zuschneidefehlern zusammennähen konnte, fallen im Alltag auch kaum mehr auf. So gibt es jetzt halt ein paar Fältchen am Hinterkopf und die Nähte treffen nicht wirklich schön aufeinander. Aber was soll's, die Maus stört es nicht :-)



Der rosane Stoff ist von Gütermann aus der Serie Summer Loft, auch im letzten Jahr gekauft (eigentlich für etwas anderes...). Der Schnitt ist kostenlos, von Schnabelina ("Mix it" mit Diva-Krempe). Er ist sehr gut beschrieben und bebildert und kann mit etwas Geduld gut nachgenäht werden. Man beachte dabei allerdings, was ich oben zu meinen Fehlern gesagt habe, dann wirds auch was. Und man sollte es nicht als erstes Nähprojekt angehen, sondern schon ein wenig Erfahrung mitbringen.


Insgesamt gefällt uns (!) der Hut aber so gut, dass ich bestimmt nochmal eine andere Variante nähe. Die kaufbaren Hüte sind nämlich entweder nicht so schön oder haben keine Bindebänder mehr. Ich habe noch kein Kind gesehen, dass einen Hut dauerhaft auf seinem Kopf lässt, wenn er nicht festgebunden ist. Oder der Wind erledigt das selbst...

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